In welchen Branchen werden üblicherweise Gussteile aus Kupferlegierungen verwendet und warum?
Elektrik und Elektronik:
Grund: Gussteile aus Kupferlegierung Insbesondere solche mit hoher Leitfähigkeit wie Messing und Bronze sind hervorragende Strom- und Wärmeleiter. Sie werden in elektrischen Steckverbindern, Anschlüssen und Komponenten verwendet, bei denen eine zuverlässige Leitfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist.
Automobil:
Grund: Kupferlegierungen bieten eine gute Verschleißfestigkeit, Wärmeleitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Sie werden in Automobilanwendungen wie Lagern, Zahnrädern, Buchsen und Kühlsystemkomponenten eingesetzt.
Marine:
Grund: Kupferlegierungen sind in Meerwasser und Meeresumgebungen sehr korrosionsbeständig. Sie werden für Propeller, Wellen, Ventile und andere Komponenten in Schiffen, Offshore-Plattformen und Schiffsausrüstung verwendet.
Luft- und Raumfahrt:
Grund: Kupferlegierungen bieten ein hohes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht, Korrosionsbeständigkeit und thermische Stabilität. Sie werden in Flugzeugkomponenten wie Fahrwerksteilen, Triebwerkskomponenten und Strukturelementen eingesetzt.
Industriemaschinen:
Grund: Kupferlegierungen bieten eine gute Bearbeitbarkeit, Verschleißfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit. Sie werden in Pumpen, Ventilen, Lagern und Getrieben in verschiedenen Industriemaschinen und -geräten eingesetzt.
Bau und Architektur:
Grund: Kupferlegierungen wie Messing werden wegen ihrer Ästhetik, Korrosionsbeständigkeit und antimikrobiellen Eigenschaften geschätzt. Sie werden in architektonischen Beschlägen, dekorativen Elementen und Sanitärarmaturen verwendet.
Medizinische Ausrüstung:
Grund: Kupferlegierungen mit antimikrobiellen Eigenschaften werden in medizinischen Instrumenten, Krankenhausausstattungen und Geräten verwendet, bei denen die Infektionskontrolle von entscheidender Bedeutung ist.
Wie werden Gussteile aus Kupferlegierungen auf Qualität und Leistung geprüft?
Maßprüfung: Gussteile aus Kupferlegierung werden mit Präzisionsinstrumenten wie Messschiebern, Mikrometern und Koordinatenmessgeräten (KMG) gemessen, um Abmessungen und Toleranzen gemäß den Spezifikationen zu überprüfen.
Visuelle Inspektion: Teile werden visuell auf Oberflächenfehler, Porosität, Risse und andere Unregelmäßigkeiten überprüft, die das Aussehen oder die Funktionalität beeinträchtigen können.
Mechanische Prüfung: Zugprüfung: Bestimmt mechanische Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Streckgrenze und Dehnung unter Spannung.
Härteprüfung: Misst den Widerstand des Materials gegen Eindrücken oder Eindringen mit Methoden wie Rockwell-, Brinell- oder Vickers-Härteprüfungen.
Schlagprüfung: Bewertet die Zähigkeit und Fähigkeit des Materials, bei einem Aufprall Energie zu absorbieren.
Chemische Analyse: Durch die Analyse der chemischen Zusammensetzung wird sichergestellt, dass die Kupferlegierung die für den vorgesehenen Verwendungszweck erforderlichen spezifischen Elementzusammensetzungen und Legierungsgrade erfüllt.
Zerstörungsfreie Prüfung (NDT): Röntgen- oder Röntgenprüfung: Erkennt interne Mängel wie Porosität, Schrumpfung und Risse.
Ultraschallprüfung: Verwendet Schallwellen, um interne Fehler zu erkennen oder die Wandstärke zu messen.
Magnetpartikelprüfung: Identifiziert Oberflächen- und oberflächennahe Defekte mithilfe von Magnetfeldern und Partikeln.
Metallografische Untersuchung: umfasst die mikroskopische Analyse metallografischer Proben zur Beurteilung der Kornstruktur, des Einschlussgehalts und anderer mikrostruktureller Eigenschaften.
Korrosionstests: Tests wie Salzsprühtests oder die Einwirkung korrosiver Umgebungen simulieren reale Bedingungen, um die Korrosionsbeständigkeit der Legierung zu bewerten.